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Nicht jede Operation, die bei Kindern und Jugendlichen (0-18 Jahre) durchgeführt werden muss, erfordert einen mehrtägigen Krankenhausaufenthalt. Neue schonende Operationstechniken, weniger belastende Anästhesieverfahren und die gewachsenen Kenntnisse und Fähigkeiten der Ärzte machen es möglich, dass eine Vielzahl der medizinisch notwendigen kinderchirurgischen Operationen tageschirurgisch durchgeführt werden können.  

Gerade für Kinder ist diese Entwicklung bedeutsam. Ängste werden um ein Vielfaches gesteigert, wenn bei Kindern ein operativer Eingriff notwendig ist. Ein vernunftsmäßiger Umgang mit der Operation und ihren Begleitumständen ist Kindern nicht möglich.  Eine unverzichtbare kinderchirurgische Operation sollte daher unter Bedingungen verlaufen, die eine möglichst geringe Belastung des Kindes durch Angst, Unsicherheit und Trennungsschmerz bewirken und das Gesundwerden in der kürzestmöglichen Zeit unterstützen.  

Um die Versorgungsqualität im Bereich der Kinderchirurgie zu verbessern und gleichzeitig effizienter zu gestalten, haben 140 Krankenkassen,  zum Beispiel die Techniker Krankenkasse mit Wirkung zum 01.07.2006 einen bundesweit geltenden Vertrag, mit der federführenden Nordpark Ärztenetz GmbH - Chirurgie am Kind  in Erfurt  geschlossen.  

Über 40 kinderchirurgische  stationsersetzende Eingriffe werden danach insb. von besonders qualifizierten Kinderchirurgen des BNKD (Berufsverbandes der niedergelassenen Kinderchirurgen Deutschlands e.V.) erbracht. Auch Fachärzte für HNO,  Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, FÄ für Chirurgie und Orthopädie sowie Chef- und Oberärzte an Krankenhäusern mit einem pädiatrischen Schwerpunkt sind für eine Leistungserbringung in den vertraglich mit eingebunden.  Die ambulante operative Behandlung schließt die Nachsorge im überwachten Bett ein. Bei medizinischer Indikation ist auch eine kurzzeitpflegerische Überwachung über Nacht möglich; Begleitpersonen dürfen ohne Zusatzkosten mit übernachten.

Die Operateure und Anästhesisten verpflichten sich zur regelmäßigen Teilnahme an fach -und sektorenübergreifenden Qualitätszirkeln / Fortbildungsveranstaltungen, der Praxisbetrieb sollte DIN EN ISO 9001 (Qualitätsmanagement) oder vergleichbar (Qualitätsmanagement bspw. QEP der KBV) zertifiziert sein. Ferner werden Mindestfrequenzen der entsprechenden Operationen und Narkosen festgelegt.